Familien beteiligen und Hilfen weiter gewähren

Wenn Kinder außerhalb der eigenen Familie untergebracht werden handelt es sich häufig um sehr konflikthafte Konstellationen. Die Beteiligung der Kinder und Eltern an Entscheidungen und am weiteren Hilfeprozess muss deutlich besser werden, damit auch in diesen schwierigen Situationen die Familien "mitgenommen" werden. Oft enden ambulante Hilfen, von denen auch die Eltern profitieren wie Sozialpädagogische Familienhilfe oder aufsuchende Familientherapie in dem Moment, wenn ein Kind außerhalb der Familie untergebracht wird. Dies wäre aber gerade ein Moment, in dem die Eltern intensiv begleitet werden müssten und in dem mit ihnen gearbeitet werden könnte um insgesamt die Beziehung zwischen Eltern und Kind - auch wenn es weiterhin außerhalb der Familie untergebracht ist - zu stärken.

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Wir machen seit Jahren sehr positive Erfahrungen mit teilstationären Unterbringungen wir 5-Tage Wochengruppe und "Wohngruppe auf Zeit".
Diese Maßnahmen nach §34 bzw. 35a enthalten immer eine intensive Form der Kooperation mit den Eltern.
Eingroßer Teil der Maßnahmen konnte erfolgreich abgeschlosssen werden und ein dauerhafter Verbleib des Kindes oder Jugendlichen in der Familie gesichert werden.